„Wie ist deine Beziehung zu Alkohol“, lautet die zentrale Fragestellung der diesjährigen Aktionswoche Alkohol. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) organisiert die Aktionswoche Alkohol 2022 in enger Zusammenarbeit mit dem Suchtselbsthilfeverband Blaues Kreuz in Deutschland (BKD). Schirmherr der Präventionskampagne ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert.

Rund eine Badewanne voll alkoholischer Getränke pro Jahr trinken die Menschen in Deutschland einer Studie der Hauptstelle für Suchtfragen zufolge im Durchschnitt. Erwachsene sind dabei oftmals Vorbilder für Kinder und Jugendliche – gerade bei einem verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken. „Sie beobachten, wie Erwachsene mit Alkohol umgehen und wollen das Gleiche auch mal probieren. Wir müssen uns immer wieder bewusstmachen, dass auch Alkohol eine Droge ist.“, sagt der Kommunale Suchtbeauftragte Tim Failing. Gerade Kinder und Jugendliche, die zu früh und regelmäßig trinken, gefährden sich im hohen Maß, sie schädigen ihre Organe und ebenso lassen Gedächtnisleistungen und Konzentrationsfähigkeiten nach.

Rund neun Prozent der 12- bis 17-Jährigen trinken in Deutschland einmal pro Woche Alkohol. Etwa jeder siebte in dieser Altersgruppe (14,7 Prozent) berichtet von einem Trunkenheitserlebnis im letzten Monat, so eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Drogenaffinitätsstudie 2019). Auch steigt das Risiko für eine spätere Alkoholabhängigkeit bei frühem und regelmäßigem Konsum.

Klar ist: Beim Umgang mit Alkohol kann jede und jeder ein Vorbild in seinem Umfeld sein und werden. Eine wichtige Rolle bei Aufklärung im Stadtkreis Baden-Baden spielt zudem „HaLT“ (Hart am LimiT), welches auch in Baden-Württemberg mittlerweile fest verankert ist. Ziel des Programms ist es, über die Gefahren von Alkoholkonsum aufzuklären sowie Jugendliche und Familien zu beraten, die Hilfe suchen.

Weitere Informationen zur Aktionswoche Alkohol gibt es unter www.aktionswoche-alkohol.de. Bei Rückfragen zum Thema Suchtprävention und Suchthilfe in Baden-Baden steht der Kommunale Suchtbeauftragte Tim Failing unter der Rufnummer 07221 93-1445 oder per E-Mail unter suchtbeauftragter@baden-baden.de und die Fachstelle Sucht Baden-Baden unter der Rufnummer 07221 9964780 oder per E-Mail fs-baden-baden@bw-lv.de gerne zur Verfügung.

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