Kinder, Jugendliche und ihre Handys: In jeder freien Minute wird auf das Handy geschaut, fotografiert, getextet und gespielt. Sie sind von den Möglichkeiten der digitalen Welt fasziniert – Eltern oft verunsichert oder überfordert. Was machen junge Menschen da eigentlich? Wer weiß genau, was sich alles bei WhatsApp, Instagram oder Snapchat abspielt, und was ist TikTok? Wie können wir als Eltern, als Lehrer oder Pädagogen dafür Sorge tragen, dass Medienerziehung gesund verläuft?
Zufrieden mit Veranstaltungsreihe
Sich zu informieren erfordert Zeit. Den Besuch von entsprechenden Abendveranstaltungen in das Familienleben zu integrieren, gestaltet sich oft schwierig. Deshalb haben der Kommunale Suchtbeauftragte, Tim Failing, und das Regionale Bildungsbüro den Elternabend zu Fragen der Mediennutzung direkt zu den Familien nach Hause gebracht. In einer Reihe von sieben digitalen Elternabenden haben Interessierte gut verständliche Informationen und Tipps für den Alltag erhalten. Die Elternabende fanden per Videokonferenz statt – Eltern konnten bequem von zu Hause teilnehmen. Bei einem Pressegespräch im Vorfeld wurde der Referent Clemens Beisel von der Oberbürgermeisterin Margret Mergen interviewt.
„Eltern wissen oft gar nicht, mit was und wie lange ihre Kinder Zeit am Handy verbringen. Es ist wichtig, dass Medienerziehung auch zu Hause stattfindet und die Kinder und Jugendlichen von ihren Eltern digital begleitet werden.“, antwortet Clemens Beisel. Der Kommunale Suchtbeauftragte und die Leiterin des Bildungsbüros, Marianne Müller, ziehen Bilanz und zeigen sich zufrieden mit der Veranstaltungsreihe. „Wir freuen uns, dass wir so viele Eltern mit dem Angebot erreichen konnten“, sagt Failing, „Besonders für die Medienprävention im Stadtkreis ist dies ein Meilenstein!“. Auch die Rückmeldungen der Teilnehmer fallen durchweg positiv aus. Auch zukünftig wird der digitale Elternabend in Baden-Baden angeboten werden.
Weitere Informationen
Dank einer großzügigen Förderung der Baden-Badener Bürgerstiftung konnte der digitale Elternabend in Form von fertig geschnittenen Videos vom Referenten Clemens Beisel gekauft werden. Nach den Sommerferien erhalten alle Schulen in Baden-Baden einen kostenlosen Zugang zur Plattform „Clemens!hilft“ – die Eltern können dann von zu Hause zu jeder Uhrzeit auf den digitalen Elternabend zugreifen und sich informative Videos zu verschiedenen Themen anschauen.
Müller zeigt sich erfreut: „Für die Schulen können wir damit ein tolles Angebot zur Verfügung stellen, welches nicht nur von Eltern, sondern auch von Lehrern und Schulsozialarbeiter genutzt werden kann.“. Bei Rückfragen können sich Interessierte beim Kommunale Suchtbeauftragte unter suchtbeauftrager@baden-baden.de oder 07221/ 93-1445 und der Leiterin des Regionalen Bildungsbüros unter bildungsbuero@baden-baden.de oder 07221/ 93-14906 melden.