Anlässlich des bundesweiten Aktionstags Suchtberatung am Mittwoch, 10. November, informieren die Fachstelle Sucht Rastatt/Baden-Baden und der Kommunale Suchtbeauftragte von 9 bis 12 Uhr an einem Stand bei der „Hirschmauer“, Ecke Lange Straße/Hirschstraße, über die Arbeit der Suchtberatung.

Der Aktionstag steht unter dem Motto „Suchtberatung wirkt“ und möchte an möglichst vielen Orten gleichzeitig auf den Stellenwert der Suchtberatungsstellen aufmerksam machen und eine breite Öffentlichkeit über ihre Arbeit und ihre Angebote informieren. Denn: Vielen Menschen ist bislang (noch) nicht bekannt, welche vielfältigen Aufgaben Suchtberatung übernimmt und wie sie auf individueller und gesellschaftlicher Ebene unterstützt. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) und ihre Mitgliedsverbände haben den Aktionstag Suchtberatung im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um unterschiedliche Zielgruppen über die Tätigkeit der Suchtberatungsstellen vor Ort zu informieren.

Suchtberatungsstellen beraten, behandeln und begleiten, unterstützen und stabilisieren Abhängigkeitskranke in Krisen sowie in dauerhaft herausfordernden Lebenssituationen. Damit bieten sie vor Ort eine unverzichtbare Hilfe für suchtgefährdete und abhängigkeitskranke Menschen und ihre Angehörigen. Im diesjährigen DHS-Jahrbuch Sucht werden die vielfältigen Aufgaben, die sich auf verschiedenen Ebenen bewegen und die in ihrer Zusammensetzung ein Alleinstellungsmerkmal der Suchtberatung darstellen, detailliert beschrieben: So sind Suchtberatungsstellen nicht nur dafür da, um Hilfesuchende ins medizinische Hilfesystem, also in eine stationäre oder ambulante Rehabilitation, überzuleiten. Sie informieren vielmehr auch über die verschiedenen Möglichkeiten und motivieren Betroffene, Hilfsangebote wahrzunehmen. Ebenso haben diese Einrichtungen auch beratende und begleitende Funktion, um auch für eine Stabilisierung der Situation Betroffener zu sorgen.

Auch die Netzwerkarbeit von Suchtberatungsstellen ist ganz wichtig: Fachkräfte der Suchtberatung sind eine Anlaufstelle für unterschiedliche Ansprechpersonen und vermitteln zwischen unterschiedlichen Institutionen. Das können etwa Angehörige, Arbeitgebende oder Jocenter sein. Darüber hinaus kooperieren Suchtberatungsstellen mit anderen Hilfestellen wie zum Beispiel dem Jugendamt und erschließen dadurch Angebote für Betroffene. Auch auf die Beziehungsqualität wird großen Wert gelegt, denn die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Klientinnen sowie Klienten legt den Grundstein für eine gelungene und nachhaltige weiterführende Versorgung Betroffener. „Suchtberatung wirkt – auf zahlreichen Ebenen. Damit ist sie eine tragende, unverzichtbare Säule des Suchthilfesystems“, bringt es die DHS abschließend auf den Punkt.

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