Die Biologie-K2 Klasse des Richard-Wagner-Gymnasiums (RWG) und die Klasse 7a des Gymnasiums des Pädagogiums Baden-Baden haben am Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ für rauchfreie Schulklassen teilgenommen. Sie gehören zu den erfolgreichsten Klassen des Wettbewerbs und erhalten für ihre Leistung einen Zuschuss für die Klassenkasse in Höhe von 300 Euro von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

„Be Smart – Don’t Start“ ist ein bundesweiter Wettbewerb. Das Programm wird bereits seit über 20 Jahren erfolgreich an Schulen durchgeführt und bestärkt Schüler in einem Leben ohne Rauchen. Es richtet sich hauptsächlich an die Klassenstufen sechs bis acht. Diese Altersgruppe wird gezielt angesprochen, da in diesem Alter die meisten Jugendlichen mit dem Rauchen beginnen. Auch andere Klassenstufen können teilnehmen, wenn die Mehrzahl der Schüler nicht raucht. Mit dem Wettbewerb soll verhindert werden, dass Jugendliche mit dem Rauchen anfangen. Zudem sollen Schüler, die bereits gelegentlich rauchen, motiviert werden, damit aufzuhören.

Die Teilnahme am Wettbewerb ist freiwillig. Die Klasse entscheidet selbst. Mindestens 90 Prozent der Schüler müssen in einer Abstimmung für die Teilnahme stimmen. Alle Schüler unterschreiben einen Vertrag, in dem sie sich verpflichten, im Wettbewerbszeitraum nicht zu rauchen. Die Klasse prüft einmal wöchentlich, ob mindestens 90 Prozent der Schüler rauchfrei waren. „Rauchfrei“ sein heißt: Die Klasse sagt „Nein“ zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form. Einmal im Monat meldet die Klasse der Wettbewerbszentrale, ob sie rauchfrei war und weiterhin am Wettbewerb teilnimmt.

Auf der Zielgeraden zum Abitur: Die Biologie-K2-Klasse am Motto-Tag „Assis“ im Unterricht mit Lehrer Rainer Simeon (hinten rechts)
Bereit für die Klassenfahrt nach England: Die Klasse 7a vom Gymnasium des Pädagogiums Baden-Baden mit Lehrer Uwe Bissinger (Bildmitte oben).

Im Gespräch mit der Biologie-K2 Klasse des Richard-Wagner-Gymnasiums berichteten die Schüler über ihre Pläne nach der erfolgreichen Auszeichnung: „Wir gehen von dem Geld zum Abschluss bowlen. Da wir gerade unser Abitur schreiben und unsere Wege dann in unterschiedliche Richtungen gehen werden, möchten wir den Rest an eine Hilfsorganisation in Baden-Baden spenden!“. Die Lehrer der Klasse 7a vom Gymnasium des Pädagogiums Baden-Baden wissen ebenfalls bereits, was die Klasse mit dem Geld anfangen kann: „Nächstes Jahr steht die Klassenfahrt nach England an. Hier findet sich bestimmt eine gute Gelegenheit das Geld auszugeben!“

Auch der Kommunale Suchtbeauftragte Tim Failing besuchte die Klassen und gratulierte zum Erfolg. „Ich finde es wichtig und gut, dass besonders in den Klassen sechs bis acht ein Grundstein im Bereich der Prävention gelegt wird. Mich freut es aber umso mehr, dass auch eine Abiturklasse an dem Projekt teilgenommen hat. Prävention kann auch bei jungen Erwachsenen noch einen wichtigen Anstoß fürs Leben geben“, erklärte Failing. Auch seitens der Stadt bekamen die Klassen noch eine kleine Anerkennung des Erfolgs in Form eines Gutscheines zum Besuch in einer Eisdiele.

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