
Jedes Jahr ist es dasselbe Spiel: An Neujahr fassen wir gute Vorsätze – und vergessen sie schnell wieder. Was steht nicht alles auf unserer Liste: weniger Stress, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken und mehr Zeit für die Familie und Freunde.
Die Zeit zwischen den Jahren eignet sich, um innezuhalten, eine Bilanz zu ziehen und neue Ziele ins Auge zu fassen. Doch der eiserne Wille, mit dem wir starten, verfliegt in der Regel rasch wieder, die Umsetzung der guten Vorsätze wird verschoben.
Mit den folgenden Tipps lassen sich Fallstricke umgehen und Ziele besser erreichen:
1. Konkrete Ziele ins Auge fassen: Viele scheitern schlichtweg, weil sie ihre Ziele zu unkonkret formulieren. Wichtig ist es, sich genau zu überlegen, wann und wie das Ziel umgesetzt werden soll. Viel wichtiger ist jedoch die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber: Wie sehr stört/ beeinflusst mich mein Problem? Wer sich darüber noch nicht im Klaren ist, verliert das an Neujahr gefasste Ziel im Zweifel schnell wieder aus den Augen.
2. Erfolge vorausträumen: Von dem Erfolg schon einmal zu träumen und sich schon zu Beginn genau vorzustellen, was die Veränderungen für Vor- und Nachteile mit sich bringen kann, erzeugt positive Gefühle. Dabei gilt: Je klarer die Vision, desto mehr Kraft kann daraus geschöpft werden. Eine weitere gute Möglichkeit ist, sich drastisch vorzustellen, was passiert, wenn man das eigene Verhalten nicht verändert.
3. Ziel schriftlich festhalten: Experten raten dazu, das einmal gefasste Ziel in klare Worte zu fassen und aufzuschreiben. Damit steigt auch das Gefühl der inneren Verpflichtung. Ein kleiner Zettel am Kühlschrank appelliert an das schlechte Gewissen. Hilfreich sind auch Tagebücher, in denen Erfolge und Misserfolge festgehalten werden.
4. Zu Beginn bescheiden sein: Setzen Sie sich ein Ziel, dass Sie nicht überfordert. Als Beispiel: Wer sich bis jetzt wenig bewegt hat, muss nicht gleich den Marathon im Visier haben. Ein längerer, flotter Spaziergang ist ein guter Anfang.
5. Misserfolge einplanen: Misserfolge sollten ebenfalls mit eingeplant werden. Hilfreich ist es, Rückschläge schon vorauszudenken und sich für den Notfall zu wappnen. Mit Rückschlägen sollte „locker“ umgegangen werden – nicht gleich frustriert alle Pläne begraben.
6. Verbündete suchen: Wichtig ist allerdings, an den einmal gefassten Plänen festzuhalten. Hier hilft es, Freunde und Bekannte mit einzubinden und sie über die Ziele zu unterrichten. Sinnvoll ist es auch, sich Gleichgesinnte zu suchen. Nicht zu vergessen: Belohnen Sie sich, auch für kleine Erfolge! Das streichelt die Seele, sorgt für Glücksmomente und motiviert, sein Ziel weiter zu verfolgen.
Sie brauchen Hilfe und/oder Unterstützung bei einem Vorsatz zu Ihrer Suchterkrankung? Dann melden Sie sich gerne über das Kontaktformular auf der Startseite bei uns!