Kleiner Schluck - lebenslange Folgen! Alkohol in der Schwangerschaft

Anlässlich des Starts der neuen Fortbildungsreihe zum Thema FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) weist die Kommunale Suchtbeauftragte der Stadt auf das Risiko von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hin und informiert über die Folgerkrankung FASD.

FASD (deutsch „Fetale Alkoholspektrumstörung) – ist eine Behinderung, die durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht wird. „Häufig wird unterschätzt, dass schon eine kleine Alkoholmenge ausreicht, um die Gesundheit des werdenden Kindes lebenslang zu gefährden“, so Alessa Braun, Kommunale Suchtbeauftragte der Stadt Baden-Baden. Jedes Jahr werden in Deutschland rund 10.000 Kinder mit sogenannten Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren.

Kinder mit FASD weisen neben körperlichen Entwicklungsstörungen (wie z. B. Nierenschäden, Herzfehler) auch intellektuelle Fehlentwicklungen und Entwicklungsverzögerungen wie Konzentrationsschwäche, Lernschwierigkeiten oder verminderte Intelligenz auf. „Diese Schäden sind meist bleibend und führen häufig zu Schwierigkeiten in Schule und Beruf. Hilfe und Unterstützung ist für die Betroffenen daher sehr wichtig.“ Weiter betont Alessa Braun, dass aufgeklärte Fachkräfte helfen können, das Krankheitsbild frühmöglich zu erkennen und auf entsprechende Unterstützungsangebote zu verweisen. Daher bietet die Suchtbeauftragte der Stadt Baden-Baden in Kooperation mit dem Landkreis Rastatt Fortbildungen an, die sich in erster Linie an pädagogische Fachkräfte, aber auch an Betroffene und Interessierte richten.

Kostenlose Fortbildung und Vorträge zur Aufklärung über FASD

Die Fortbildungen zum Thema „FASD“ finden am 28. Februar 2023 und 18. April 2023 jeweils um 18 Uhr sowie nach Absprache bei Bedarf statt.  Ziel der Fortbildung ist es, über das Krankheitsbild zu informieren, Symptome kennenzulernen und einzuordnen, sowie das Aufzeigen und Tipps im Umgang mit Kindern mit FASD. Auch werden Hilfsangebote für Eltern und Betroffene aufgezeigt. Für nähere Informationen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Alessa Braun unter suchtbeauftragte@baden-baden.de oder Tel.: 07221/ 93-1445.

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Sie sind betroffen?

Schwangere, denen der Verzicht schwerfällt oder von der Krankheit Betroffene können sich jederzeit an die Kommunale Suchtbeauftragte der Stadt Baden-Baden wenden. Schwangere haben zudem die Möglichkeit sich mit dem BZgA-Online-Programm „IRIS“ unter www.iris-plattform.de kostenlos, anonym und persönlich beim Stopp des Alkoholkonsums unterstützen lassen.

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